Wann und wie haben Sie Ihre Karriere begonnen?
2008 begann ich mit 16 Jahren in einem kleinen Restaurant in der Nähe von Rickenbach zu arbeiten. Ich machte dort meine dreijährige Lehre. Dann arbeitete ich als Konditor/Confiseur in einem Restaurant in einem Skigebiet. Danach ging ich auf Schloss Schauenstein, wo ich mit Andreas Caminada arbeitete. Anschliessend war ich in Zürich bei Fabian Fuchs im EquiTable mit 1 Michelin-Stern und 17 GaultMillau-Punkten. Da waren nur wir beide in der Küche. Und schliesslich eröffneten wir 2020 das Magdalena.
Ihr Restaurant befindet sich in Rickenbach, wo Sie aufgewachsen sind. Fühlen Sie sich mit dem Ort verbunden?
Ja. Es war wirklich schön, hierher zurückzukehren. Ausserdem kennen wir hier viele Menschen, insbesondere die Produzenten aus der Region.
Sie haben für Ihr Restaurant eine alte Beiz übernommen und komplett umgebaut. Was war Ihre Vision, als Sie den Umbau begannen?
Ich liebe die Aussicht auf Seen und Berge, deshalb haben wir grosse Fenster. Ich mag nordisches Design, minimalistisch und mit Liebe zum Detail. Und ich liebe Beton. Trotzdem entschieden wir uns am Ende dazu, einige Holzelemente aus dem früheren Restaurant beizubehalten.
Welche Atmosphäre möchten Sie in Ihrem Restaurant schaffen?
Ich möchte, dass sich die Gäste bei uns zu Hause fühlen. Wir haben nur wenige Tische und alles ist mit Sorgfalt ausgewählt. Im Hintergrund läuft eine Playlist mit leiser elektronischer Musik.
Sie arbeiten mit Ihrer Frau und Ihrem besten Freund aus der Schulzeit zusammen. Wie ist es, mit der Familie zusammenzuarbeiten?
Es ist toll, mit Menschen zu arbeiten, die man mag. Wir geniessen unsere Zeit bei der Arbeit, helfen einander und haben viel Spass. Auch in der Küche lege ich Wert auf eine gute Stimmung: Wir sind ein junges Team und unternehmen auch an unseren freien Tagen etwas zusammen. Deshalb fühlt es sich manchmal gar nicht nach Arbeit an.