Im Gespräch mit Peter Spirig

Peter Spirig hat einen Abschluss als Bauingenieur der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) und hat am INSEAD in Fontainebleau einen MBA erworben. Seit September 2020 leitet er als Chief Executive Officer (CEO) die V-ZUG Gruppe.

«Wir möchten eine Zukunft gestalten, in welcher unsere Dienstleistungen und Produkte für unsere Kundinnen und Kunden relevant und zentral sind. Mit anderen Worten: Wir möchten das Leben unserer Kundinnen und Kunden einfacher, angenehmer, genussvoller und damit auch besser gestalten.»

Herr Spirig, möchten Sie einen besonders schönen V-ZUG Moment mit uns teilen? 

Auf jeden Fall, davon gab es schon zahlreiche. Ich würde sagen, es gibt nichts Schöneres als das Funkeln in den Augen unserer Kundinnen und Kunden, wenn sie von unseren Geräten sprechen. Auch den Stolz für unsere Marke und den Erfolg unserer Qualitätsprodukte, welchen unsere Mitarbeitenden nach aussen tragen, finde ich sehr beeindruckend.

Wie tragen Sie als CEO zum Erfolg der V-ZUG bei? 

Meine Aufgabe besteht darin, ein Umfeld und eine Firmenkultur zu schaffen, die Innovationen ermöglicht und in denen sich das Potenzial der Mitarbeitenden entfalten kann. Ausserdem liegt es mir besonders am Herzen, mit den Kundinnen und Kunden zu interagieren, mich mit dem Markt auseinanderzusetzen und genau hinzuhören. Dabei gilt es, die richtige Balance zwischen internen und externen Themen zu halten und diese im richtigen Kontext auf einer gemeinsamen Plattform zusammenzubringen.

Wo sollen Ihre Bestrebungen V-ZUG in Zukunft hinführen? 

Wir möchten eine Zukunft gestalten, in welcher unsere Dienstleistungen und Produkte für unseren Kundinnen und Kunden relevant und ganz zentral sind. Mit anderen Worten: Wir möchten das Leben einfacher, angenehmer, genussvoller und damit auch besser gestalten. Es muss unser Ziel sein, ästhetische, hochwertige Produkte und digitale Lösungen zu konzipieren, die es unseren Kundinnen und Kunden einfach machen, unsere Geräte zu besitzen und zu nutzen. Wir sind die Nummer eins im Schweizer Markt und wollen in den von uns als relevant erachteten internationalen Märkten weitere Anteile gewinnen. Dazu gehört auch, dass wir unsere Position als nachhaltiges Unternehmen stärken.

Jedes Unternehmen will nachhaltig sein. Was tut V-ZUG konkret, damit Nachhaltigkeit zur Realität wird? 

Das Thema Nachhaltigkeit ist bei uns tief in der Gesamtstrategie verankert. Nachhaltigkeit ist für uns kein Nebenschauplatz, sie durchdringt die gesamte Strategie der Firma und kommt überall zum Tragen: Sie ist ein integraler Teil von V-ZUG. Lassen Sie mich drei konkrete Beispiele nennen: die kontinuierliche Reduktion der CO2-Emissionen, die Weiterentwicklung unserer Mitarbeitenden und die Transformation unseres Areals innerhalb des Tech Clusters Zug. Seit 2020 sind wir CO2-neutral: Was wir nicht einsparen können, kompensieren wir. Einsparen können wir bald noch mehr: Ab der Wintersaison 2022/23 wird uns der CO2-arme und weitgehend autonome Multi Energy Hub (MEH) mit möglichst viel lokal erneuerbarer Energie aus Photovoltaik, Grundwasser und Seewasser versorgen. Wir möchten unsere Mitarbeitenden fit für die Zukunft machen. Daher investieren wir in die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Mitarbeitenden, in moderne Arbeitsplätze und in die Beschäftigungssicherheit. Die Transformation unseres Areals in Zusammenarbeit mit dem Tech Cluster Zug ist eine äusserst wichtige Investition. So tragen wir zu einem Ökosystem bei, das durch innovative Technologien und die Vernetzung von kreativen Systemen geprägt sein wird. Auch das sichert unsere Zukunft.

Was bedeutet Nachhaltigkeit für Sie persönlich und als CEO eines Traditionsunternehmens? 

Das, wofür unsere Firma steht, ist mir persönlich wichtig: Qualität und Langlebigkeit. Als CEO von V-ZUG bedeutet das für mich, dass wir unseren Ressourcenverbrauch minimieren müssen, die Langlebigkeit der Produkte hochhalten und sicherstellen, dass unsere Materialien rezykliert werden können. Besonders die Langlebigkeit umfasst mehrere Ebenen. So muss ein Gerät natürlich möglichst lange einwandfrei funktionieren, aber es soll auch zeitlos sein und mehrere Jahre den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden entsprechen. Ob bei der Entwicklung innovativer Produkte oder im privaten Alltag: Jeder Einzelne kann mit einem bewussten Konsumverhalten seinen Beitrag leisten. Aber es gibt noch einen weiteren Grund, diese Bestrebungen langfristig umzusetzen: Wir müssen eine solide Rendite erzielen, die es uns auch in Zukunft erlaubt, in Innovation und Nachhaltigkeit zu investieren.

Ein verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen und Mitarbeitenden birgt zahlreiche Herausforderungen. Welche Herausforderungen sehen Sie im Allgemeinen für unser Unternehmen? 

Wir müssen fokussiert bleiben und unsere Kräfte bündeln. Wir müssen unsere Ausrichtung mit Bedacht, Aufmerksamkeit und einem klaren Ziel wählen. Dabei sollten wir uns nicht in Nebenschauplätzen verlieren, sondern uns mit einer einheitlichen und klaren Vision gemeinsam in die gleiche Richtung bewegen. 

Für was stehen Sie persönlich und in Ihrer Funktion als CEO ein? 

Ich bin offen, ehrlich und transparent. Das lebe ich vor und wünsche mir, dass wir eine solche Kultur innerhalb unseres Unternehmens etablieren. Dabei möchte ich Erfolge genauso feiern wie Fehlentwicklungen benennen und diese lösungsorientiert aus der Welt schaffen – für eine nachhaltig erfolgreiche Marke V-ZUG.

«Das, wofür unsere Firma steht, ist mir persönlich wichtig: Qualität und Langlebigkeit. Als CEO von V-ZUG bedeutet das für mich, dass wir unseren Ressourcenverbrauch minimieren müssen, die Langlebigkeit der Produkte hochhalten und sicherstellen, dass unsere Materialien rezykliert werden.»

Über Peter Spirig

Peter Spirig hat einen Abschluss als Bauingenieur der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) und hat am INSEAD in Fontainebleau einen MBA erworben. Seit September 2020 ist er CEO der V-ZUG Gruppe. Vor seiner Tätigkeit bei V-ZUG führte er als Mitglied der Konzernleitung der Arbonia AG die Division Türen (Hauptmärkte Deutschland, Schweiz, Ostmitteleuropa). Von 2009 bis 2016 arbeitete Peter Spirig für die Franke Gruppe in Asien; von 2013 bis 2016 war er als Mitglied der Geschäftsleitung für die Asien-Aktivitäten der Gruppe verantwortlich. Davor war er unter anderem sieben Jahre für Holcim tätig.