Wo ist das Herzstück unseres Hauptsitzes in Zug? Im „ZUGgate“. Denn hier befindet sich der Multi Energy Hub. Dabei handelt es sich um ein Joint Venture des Technologie-Clusters Zug und dem lokalen Energieversorger WWZ AG. Dieses unabhängige und smart gesteuerte Energiesystem versorgt unseren Standort und die umliegenden Quartiere mit erneuerbarer Energie aus Photovoltaik, Grund- und Seewasser sowie mit Prozesswärme aus unseren Betrieben und benachbarten Unternehmen. „Die Einbindung von Unternehmen und Haushalten in einem CO₂-neutralen Energienetzwerk ist in der Schweiz einzigartig“, erklärt Carina Heuberger, Director of Production Planning. In ihrer früheren Rolle als Director of Lean and Operations Development konnte sie 2021 mitverfolgen, wie die Heiz- und Kühlanlage in unserem Hochregallagersystem installiert wurde. „Dies fand bei vollem Betrieb statt, eine echte Herausforderung“, erinnert sich auch Peter Grossenbacher, Director of Infrastructure bei V-ZUG.
Ein Pionierprojekt und ein Experiment
Auch 2023 hat es nicht an Herausforderungen gemangelt. Einerseits waren die Verhandlungen über die Energieverträge recht langwierig. „Bei einem so komplexen Unterfangen mit so vielen Akteuren ist das aber normal und wir sind mit dem Ergebnis zufrieden“, stellt Grossenbacher fest. Andererseits verzögerte sich der Bau des Logistiktunnels, was dazu führte, dass die Gebäude „Mistral“ und „Zephyr Hangar“ noch nicht an den Multi Energy Hub angeschlossen werden konnten. Dies führte im Berichtsjahr zu einem anhaltenden Bedarf an Erdgas und zu einer etwas geringeren Emissionssenkung als erhofft. Der Multi Energy Hub ist ein Pionierprojekt und ein Experiment. Unsere anfängliche Investition beträgt insgesamt fast CHF 5 Millionen. Grossenbacher und Heuberger sind sich aber einig: Wenn 2027 alle Gebäude, einschließlich das neue Bürogebäude „Zephyr West“, mit Energie aus dem Multi Energy Hub versorgt werden, sinken die CO₂-Emissionen drastisch. „Dann werden wir die volle Leistung des Multi Energy Hub endlich sehen!“, freut sich Heuberger. Und: „Der Multi Energy Hub ist ein deutliches Statement für unseren Produktionsstandort in Zug“, sagt Grossenbacher überzeugt.
