Mit Partnerschaften zu mehr Kreislaufwirtschaft

V-ZUG bekennt sich zu einer echten Kreislaufwirtschaft, die für einen effizienten und nachhaltigen Ressourceneinsatz steht. Durch strategische Partnerschaften wie das Projekt „Circulus“ arbeitet V-ZUG mit der Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, um Lösungen für die Wiederaufbereitung von Geräten, die Wiederverwendung von Bauteilen und die Optimierung des Recyclings zu entwickeln. Diese Initiative trägt zum Ziel von V-ZUG bei, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

Die Kreislaufwirtschaft ist V-ZUG ein strategisches Anliegen. Mit unserer Vision, „Closing the Circle“, wollen wir von der heutigen Recyclingwirtschaft zu einer vollständigen Kreislaufwirtschaft übergehen. Wir möchten Ressourcen so lange wie möglich in der höchstmöglichen Qualität wiederverwenden. Doch wie schaffen wir das? Wenn wir zu einer Kreislaufwirtschaft übergehen und die für die gesamte Gesellschaft gesetzten Ziele für 2050 erreichen wollen, müssen wir Partnerschaften eingehen. Nur gemeinsam können wir Systemlösungen erarbeiten, die der Gesellschaft einen echten Mehrwert bieten.  

V-ZUG arbeitet mit verschiedenen Stakeholder:innen zusammen, so zum Beispiel beim neuen „Circulus“-Projekt. Das Vorzeigeprojekt unter der Leitung der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) wird vier Jahre lang von der Innosuisse unterstützt. Ziel ist es, konkrete und greifbare Wege zu finden, um die Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie in eine Kreislaufwirtschaft zu überführen. Das Projekt vereint Forschung und Wissenschaft: Neben der ZHAW, der Fachhochschule Graubünden (FHGR), dem Schweizerischen Institut für Entrepreneurship (SIFE) und dem Switzerland Innovation Park Biel/Bienne (SIPBB) sind am Projekt auch Thermoplan, Bystronic, das Start-up Almer, Planzer Synergistics und V-ZUG als Implementierungspartner:innen beteiligt. Unter der Leitung von Daniel Frost, Intrapreneur Circular Economy bei V-ZUG, unterstützen wir das Projekt mit einem jährlichen Finanzbeitrag und durch die Arbeit mehrerer Mitarbeitenden von V-ZUG.  

Mit „Circulus“ wollen wir auf die 2023 als Pilotprojekt gestartete zirkuläre Fabrik für Waschmaschinen aufbauen, indem wir diese in ein Modell einbetten, das die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt. Mittels Berechnungen und Simulationen wollen wir feststellen, was passieren würde, wenn wir bestimmte zirkuläre Geschäftsmodelle in die Praxis umsetzen. Aufbauend auf den R-Strategien der Kreislaufwirtschaft möchten wir wann immer möglich alte Geräte runderneuern oder sie demontieren und Einzelteile wiederverwenden. Auch Materialien, die wir nicht wiederverwenden können, möchten wir so lange wie möglich in größtmöglicher Qualität im Kreislauf behalten. Noch verbleibende recycelbare Materialien werden dem am besten geeigneten Recyclingprozess zugeführt. All dies zeigt, dass zirkuläre Geschäftsmodelle die Zusammenarbeit verschiedenster Stakeholder:innen nötig machen: Kund:innen, Lieferant:innen, Geschäfts- und Technologiepartner:innen sowie Recyclingunternehmen. Im ersten Projektjahr brachte die FHGR verschiedene Stakeholder:innen von V-ZUG in Workshops zusammen, um zu erörtern, wie sich die R-Strategien und Geschäftsmodelle umsetzen lassen.

Daniel Frost ist Leiter des Projekts „Circulus“, das Partnerschaften fördert, um die Nachhaltigkeit und den Übergang zur Kreislaufwirtschaft voranzutreiben.

Alte V-ZUG Geräte zurückzunehmen, ist ein wichtiger Schritt, um die Geräte und ihre Bestandteile im Produktionskreislauf zu behalten. Im Rahmen von „Circulus“ nutzten wir Simulationen der ZHAW, um die Rückwärtslogistik einer Waschmaschine zu untersuchen und zu analysieren, was bei der Rückgabe durch den:die Kund:in passiert und wie sich das optimieren lässt. Als Partner an diesem Projekt war auch Sanitas Trösch beteiligt. Das Unternehmen verkauft und wartet Haushaltsgeräte von V-ZUG. Unsere Marktpartner:innen spielen in Bezug auf die Rückwärtslogistik eine wichtige Rolle. Gemeinsam mit dem Recyclingunternehmen Thommen AG haben wir auch den Demontageprozess näher untersucht. Dazu haben wir den Prozess der Demontage einer Waschmaschine mit einer Augmented-Reality-Brille von Almer gefilmt und können somit die einzelnen Schritte künftig effizienter gestalten. 

Schließlich bestimmen wir gemeinsam mit der FHGR, wie sich mithilfe zirkulärer Geschäftsmodelle ein wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Mehrwert schaffen lässt. „Ich bin gespannt, auf welchen Mehrwert der Kreislaufwirtschaft die Simulationen hindeuten“, so Frost. In den kommenden Projektjahren sollen weitere Geschäftsmodelle getestet werden und wir wollen sehen, was passiert, wenn wir diese Grundsätze auf andere Produktkategorien anwenden. Die aktuell verwendeten Simulationen werden schrittweise um weitere Variablen ergänzt, um so realistische Ergebnisse wie möglich zu erzielen. Die Fachhochschulen werden die von den Unternehmenspartner:innen erfassten Ergebnisse weiter analysieren und sie der Wirtschaft und Gesellschaft insgesamt zur Verfügung stellen.

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In unserem ausführlichen Bericht finden Sie alle Informationen über die messbaren Aspekte unserer Aktivitäten.