Im Gespräch mit Marcel Feurer

Marcel Feurer ist seit 2024 Chief Swiss Market Officer und Mitglied der Geschäftsleitung.

„Wir möchten unsere Position als beliebteste Marke bei den Endkund:innen und als Herstellerin der zuverlässigsten und langlebigsten Geräte in der Schweiz behaupten.“

Herr Feurer, warum haben Sie sich entschieden, für V-ZUG zu arbeiten? 

Erstens habe ich beim Bewerbungsgespräch sehr engagierte Menschen kennengelernt. Zweitens finde ich es toll, dass V-ZUG lokal in der Schweiz produziert. Außerdem ist V-ZUG sehr gut positioniert, um erfolgreich im Markt zu sein und einen positiven Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Und schließlich noch ein ganz persönlicher Faktor: Als ich noch ein Kind war, hatte meine Mutter eine eigene Kochschule. Ich wuchs also quasi in der Küche auf. In der Kochschule konnte man gemeinsam kochen und einen netten Abend zusammen verbringen. Schon damals bemerkte ich, dass das Kochen eine emotionale Erfahrung ist, die Menschen verbinden kann. Auch heute noch koche ich gerne für Freunde und Familie. Und ich glaube, dass es diese Leidenschaft war, die mich in diese Branche zog. 

Was haben Sie gemacht, bevor Sie im Frühjahr 2024 zu V-ZUG kamen? 

Ich arbeitete zwölf Jahre lang bei Hilti, in der Baubranche. Hilti ist für seine Effizienz und seine soliden Prozesse bekannt, und diese Erfahrung habe ich definitiv mitgenommen. Ein weiterer Aspekt, der mir dort in Fleisch und Blut übergegangen ist, ist die Kundenorientierung. Meine gesamte bisherige Laufbahn war auf Marktfunktionen ausgerichtet, entweder im Vertrieb oder im Marketing. Ich habe also immer versucht, nicht nur in der Innensicht zu denken, sondern vor allem in der Außensicht, um zu verstehen, was die Kunden brauchen. Auch bei Hilti ist der Mensch sehr wichtig. Ich habe gelernt, dass man mit einem motivierten Team eigentlich alles erreichen kann, sogar die ehrgeizigsten Ziele. Wichtig dafür sind Teamwork und Leadership. 

Welche Unterschiede sind Ihnen aufgefallen, als Sie zu V-ZUG kamen?  

Das Unternehmen ist kleiner als mein früherer Arbeitgeber, was bedeutet, dass wir viel mehr direkten Kontakt untereinander haben. Es ist deutlich persönlicher. Das gefällt mir sehr. Ein weiterer wichtiger Unterschied ist, dass wir lokal produzieren. Alles ist hier. Alles ist um Zug herum angesiedelt. Alle befinden sich in Gehweite, was mir sehr gefällt. Persönlich genieße ich viel mehr Freiheit bei der Erarbeitung der Strategie für das Unternehmen. Das liegt teilweise an meiner Funktion, aber auch daran, dass wir in unserem dynamischen Marktumfeld immer noch Spielraum bei der Gestaltung von Produkteinführungen haben. Wir leisten in jeder Abteilung sehr gute Arbeit. Als Nächstes wollen wir die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen noch weiter intensivieren, um Mehrwert für unsere Kund:innen und Partner:innen zu schaffen. 

Was sind Ihre Ziele als Chief Swiss Market Officer bei V-ZUG? 

Zunächst einmal möchten wir unsere Position als beliebteste Marke bei den Endkunden und als Herstellerin der zuverlässigsten und langlebigsten Geräte in der Schweiz behaupten. Das zweite Ziel ist, sicherzustellen, dass wir als Arbeitgeberin die besten Talente der ganzen Schweiz anziehen. Und schließlich wollen wir im Markt einen positiven Eindruck hinterlassen. Alle sollen sagen können: „Wenn ich mich für V-ZUG entscheide, dann habe ich das bestmögliche Produkt und den bestmöglichen Service.“

Gibt es ein Projekt, auf das Sie näher eingehen möchten? 

Tagtäglich stehen wir durch unser Serviceteam, unsere Anwendungsberatung, unsere Präsenz in unseren ZUGORAMAs und unser Direktvertriebsteam tausendfach mit unseren Kund:innen und Partner:innen in Kontakt. Momentan sind diese einzelnen Kontaktpunkte untereinander jedoch kaum vernetzt. Derzeit arbeiten wir daran, den Informationsfluss zu vernetzen, was meiner Meinung nach wesentlich ist, um eine noch größere Wirksamkeit unserer Marketingaktivitäten, Kampagnen und direkter Kundenansprache zu gewährleisten. 

Welche typischen Schweizer Werte entsprechen denen von V-ZUG? 

Ich denke, da gibt es große Übereinstimmungen. Wir Schweizer sind sehr zuverlässig und genau. Dasselbe gilt auch für unsere Produkte. Und natürlich die Qualität: Wer wie wir in der Schweiz produziert, kann sich im internationalen Wettbewerb nur durch die Qualität seiner Produkte behaupten – das gilt auch für uns. Ich glaube, die Schweiz steht genau wie V-ZUG für Liebe zum Detail: Uns sind auch die kleinen Dinge wichtig, die man auf den ersten Blick vielleicht nicht sieht, die dem Gesamtprojekt aber einen Mehrwert bieten. Die Menschen in der Schweiz sind sehr bodenständig: Genau wie unsere Geräte müssen wir nicht im Rampenlicht stehen. Mit einem zeitlosen Design fügen wir uns in jede Küche ein. Zudem sind wir in der Schweiz naturverbunden – und auch unserem Unternehmen liegen Mensch und Umwelt wirklich am Herzen.  

Was denkt Ihre Mutter über Ihren neuen Job? 

Ich habe festgestellt, dass sie mir viel öfter Fragen stellt, seit ich bei V-ZUG arbeite: Wie läuft’s, was für Produkte bringt ihr neu auf den Markt usw. Sie liebt die traditionelle Küche und die Welt der Kulinarik und will mir immer Tipps geben. Sie hat wirklich Freude daran, dass ich bei V-ZUG arbeite. 

Zu Beginn des Interviews sagten Sie, dass Sie gerne kochen. Was sind Ihre Lieblingsrezepte? 

Ich habe drei kleine Buben, also ist es für mich wichtig, schnell, effizient und gesund zu kochen. Manchmal habe ich das Gefühl, ich müsse wie ein Profi kochen können. Aber meist sind es einfache Dinge wie eine gute Lasagne, Pasta, Pizza oder etwas Asiatisches. Ich koche recht häufig Wokgerichte, mit viel Gemüse. Ein traditionelles Schweizer Gericht, das alle bei uns zu Hause lieben, sind Älplermagronen. Und mexikanische Tacos sind meine Spezialität, würde ich sagen: Ich habe längere Zeit in Mexiko verbracht und weiß, wie gute Tacos schmecken.

„In der Schweiz sind wir sehr zuverlässig und genau. Und dasselbe gilt für unsere Produkte.“

Über Marcel Feurer

Marcel Feurer ist seit Mai 2024 Chief Swiss Market Officer und Mitglied der Geschäftsleitung von V-ZUG. Er begann seine Karriere beim liechtensteinischen Werkzeughersteller Hilti, wo er verschiedene Funktionen im Bereich Vertrieb und Marketing in der Konzernzentrale, in der Schweiz und in Belgien / Luxemburg innehatte. Zuletzt war er nationaler Verkaufsleiter bei der Hilti (Schweiz) AG. Marcel Feurer hat einen Master in Strategy and International Management und einen Bachelor Internationale Beziehungen von der Universität St. Gallen (HSG).