„Jedes Jahr erzeugen wir etwa 340 bis 500 Tonnen Altkarton“, erklärt Niederberger. In anderen Worten: eine Menge. Aus diesem Grund haben wir vor zehn Jahren die Partnerschaft mit dem Familienunternehmen Model initiiert. Wir wollten den Altkarton als Verpackung für neue Produkte wiederverwenden. Dank unserer acht Ballenpressen und einem ausgeklügelten Logistikkonzept können wir jetzt Leerfahrten vermeiden und gleichzeitig Lagerraum einsparen, weil bei neuen Lieferungen jeweils auch der Altkarton gesammelt wird. Die Partnerschaft ist auch deshalb für beide Seiten enorm effizient und positiv, weil der Standort von Model sich ganz in unserer Nähe befindet. Dort werden Papier und Karton produziert, die bis zu 70 % aus recycelten Materialien bestehen.
Eine Partnerschaft mit einer überzeugenden Umweltbilanz
Für V-ZUG bedeutet die Zusammenarbeit eine nachhaltige Lösung für das Verpackungsproblem, welche die Wiederverwendung von Altkarton gewährleistet. Außerdem erhalten wir für neue Verpackungen eine monatliche Gutschrift, während Model die Rohstoffe nutzen kann. „Die Partnerschaft mit Model ist für uns beispielhaft und wir sind dabei, ähnliche Projekte für die Kreislaufwirtschaft mit anderen Materialien umzusetzen“, verrät Marcel Niederberger, Head of Sustainability bei V-ZUG. Auch für Styropor haben wir eine innovative Lösung gefunden. Anstatt es in die Verbrennungsanlagen zu schicken, geht unser Styropor jetzt an Swisspor. Im vergangenen Geschäftsjahr handelte es sich dabei um rund zehn Tonnen Abfall. Nun verarbeitet Swisspor das Styropor zu Gebäudehüllen und Isolierprodukten. „Unser Abfall dient einem anderen Unternehmen als Rohstoff. Dank Upcycling können wir den Kreis schließen“, meint Manuela Schneider-Hirth, Umweltverantwortliche bei V-ZUG. Die Zusammenarbeit schlägt sich auch in unserer Ökobilanz nieder, so vermeiden wir jährlich 28 Tonnen CO2 bzw. 28,9 E6 UBP.